Churchlife

Hilfe – eine Pandemie

person holding white plastic pump bottle

Das war schon ein besonderes Jahr bisher. Wer hätte gedacht, dass eine weltweite Pandemie ausbricht und viele Bereiche des persönlichen und des Gemeindelebens lahmlegt. Als der Lockdown kam, war es wieder mal besonders gut, technisch versierte und schnell einsatzbereite Mitarbeiter in der Gemeinde zu haben. Innerhalb weniger Tage haben sie unseren kleinen Gottesdienstraum im Gollachcenter zu einem Studio umgebaut, von dem aus wir die Gottesdienste über Youtube streamen konnten.

Plötzlich im Fernsehen

Mit einem Mal musste alles anders laufen. Plötzlich gab es einen strikten Ablaufplan mit festen Zeiten, an die wir uns zu halten hatten, damit alles gut funktionierte. Wir mussten uns daran gewöhnen, in eine Kamera anstatt zur versammelten Gemeinde zu sprechen. Gemeindemitglieder haben ihre Erlebnisse mit Gott auf Handyvideo erzählt und uns geschickt, so dass wir sie einblenden konnten. Nach dem Gottesdienst gab es eine Möglichkeit, über zoom online Gebet zu bekommen. Es ist erstaunlich, wie das alles funktionierte und wie Gott sich dazu stellte – es waren erstaunlich kraftvolle Lobreiszeiten und Predigten in unserem Studio und wir haben viel positives Feedback bekommen, wie Menschen durch die Gottesdienste und durch die Online-Gebete danach berührt wurden.

im Studio

Endlich wieder zusammen

Trotzdem waren wir so froh, als die ersten persönlichen Treffen wieder möglich waren. Wie unser Pastor Rüdiger Schöndorf immer sagt: „Wir sind Schafe. Wir haben eine Herden-DNA als Christen“. Und das stimmt wirklich – wir brauchen einander: den Glauben, die Liebe, die Unterstützung und Hingabe jedes Einzelnen prägt eine ganz andere Atmosphäre, als wenn man zu Hause allein vor dem Bildschirm sitzt.

Lobpreis und Tanz im Gottesdienst
Gottesdienst auf der Baustelle

Da unsere bisherigen Gottesdiensträume im Gollachcenter doch eher einer Sardinenbüchse glichen, sind wir sehr froh, in unsere neuen Hallen in Marktbergel ausweichen zu können. Noch hat der Um- und Ausbau nicht begonnen.
Für uns hat es den Vorteil, einen Platz für unsere Gottesdienste zu haben, der groß genug ist, um Abstand zu wahren. Wobei das Ambiente in so einer Fabrikhalle schon speziell ist. Mit einer Bühne aus Paletten und unseren Scheinwerfern und großen Verstärkerboxen, mit einem Sammelsurium aus alten Stühlen und ganz viel Putzen ist es aber erstaunlich gemütlich geworden. So haben wir die Stühle nun den Coronabestimmungen entsprechend in kleinen Gruppen mit Abstand gestellt, so dass Familienangehörige zusammensitzen. Ein- und Ausgänge und einen Rundweg zu den Toiletten wurden markiert. Jeder trägt Mundschutz, der auf dem Platz abgesetzt werden darf und Desinfektionsmittel stehen bereit. Und so weiter… Außerdem bete ich verstärkt dafür, dass sich bei uns niemand ansteckt. Der Name unserer Gemeinde kann gerne bekannt werden, aber bitte nicht als Corona-Hotspot!

Wie geht es weiter

Jetzt wird es spannend, wie wir weiter machen, wenn die Baustelle richtig los geht. Zurück in unser Zentrum können wir nicht, weil es zu eng ist. Aber wir haben die Zusage, dass wir eine Halle in der Umgebung mieten können, in der sogar unsere Technik stehen bleiben kann. Das ist richtig gut, da der ständige Auf- und Abbau sehr aufwendig wäre. Wir sehen, Gott versorgt uns.

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