Churchlife

Das ist, wie wenn das Fasten vorbei ist – die ersten Bissen schmecken am intensivsten

Lobpreis ohne Gesang? Das war monatelang unsere Realität – wie auch in den anderen Gemeinde.

In unseren Gottesdiensten ist das Singen und Musizieren eines der wichtigsten Elemente, durch das wir Gott anbeten. Durch das Singverbot mussten sich unsere Leiter neu damit auseinander setzen, was Anbetung ausmacht und wie wir sie kreativ umsetzen können – auch ohne Gesang. Wenn wir Jesus anschauen und seine Liebe zu uns entdecken, werden wir automatisch zu Anbetern.

Steffi als Tanzpastorin hat sich besonders viele Gedanken dazu gemacht. Sie führte die ganze Gemeinde mit ihrem Tanzteam immer wieder in bewegte Anbetung während des Lobpreises. Steffi sagt: „Neurologen haben Studien betrieben, die „Body to Brain“ heißen und meinen, dass das, was der Körper tut, der Kopf besser versteht.“ Durch die Psalmen können wir lernen, mit unserem ganzen Körper in die Anbetung Gottes zu kommen. „Preisen“, „danken“ oder „loben“ haben in den Psalmen oft eine sehr körperliche Dimension. Zum Beispiel kann das hebräische Wort „Yada“ mit „zum Dank erhobene Hände“ übersetzt werden. Musik öffnet in unseren Herzen einen inneren Raum, in dem wir Gott nahe sein können und dieses Nahesein durch unsere Bewegungen ausdrücken können.

So sah bei uns dann monatelang der Lobpreis aus: wir klatschten, stampften, hoben unsere Hände, hüpften oder drehten uns.

Immer wieder erreichten uns Zeugnisse, dass Menschen auch in dieser Zeit ganz stark Gott im Lobpreis erlebten. Manche erlebten die Gegenwart Gottes so stark, dass sie unter der Kraft Gottes zu Boden gingen, andere hatten prophetische Eindrücke, sogar Visionen über Begegnungen mit Jesus. Wiederum andere hatten ihre große Mühe damit, nicht singen zu dürfen und litten sehr darunter.

Jetzt ist es wieder erlaubt und es fühlt sich an, wie „Fastenbrechen“. So schön, die Stimmen im Lobpreis wieder zu hören, selbst laut singen zu dürfen. Manchmal weiß man erst, wie kostbar etwas ist, wenn es einem für eine Zeit genommen wurde.

Jetzt genießen wir den Lobpreis doppelt mit Gesang und Bewegung und warten sehnlichst darauf, dass die Masken wegfallen, damit uns dabei nicht die Puste ausgeht : )

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